Kriminalitätslagebild 2024

Ein Polizist wird von hinten gezeigt mit Handschellen an seiner Hose befestigt und einer Waffe befestigt. Daneben eine Karte vom Rhein-Kreis Neuss in gelb ist rechts zu sehen.
Kriminalitätslagebild 2024
Landrat und Behördenleiter Hans-Jürgen Petrauschke hat am Donnerstag (13.03.), um 15:30 Uhr, das Kriminalitätslagebild 2024 für den Rhein-Kreis Neuss veröffentlicht.

Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,


ich freue mich, Ihnen die polizeiliche Kriminalstatistik 2024 für den Rhein-Kreis Neuss vorzustellen. Die umfassende Analyse gibt einen Einblick in die sicherheitsrelevanten Entwicklungen im Rhein-Kreis Neuss.
Die Zahlen und Fakten, welche wir Ihnen präsentieren, sind das Ergebnis einer starken Zusammenarbeit zwischen Polizei, Kommunen und Ihnen, den Menschen, die hier in unserem schönen Rhein-Kreis Neuss leben. Gemeinsam arbeiten wir kontinuierlich daran, die Sicherheit und das Wohlbefinden aller Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten.
Die vorliegende Statistik bietet nicht nur eine Bestandsaufnahme, sondern auch einen Ausblick auf zukünftige Herausforderungen und Chancen im Bereich der Kriminalprävention und Kriminalitätsbekämpfung.
Mir ist besonders wichtig, dass wir diesen Weg als Gesellschaft gemeinsam gehen. Es braucht jeden einzelnen von uns und Ihnen, um unsere Heimat noch sicherer und lebenswerter zu machen.
Der seit 2021 festgestellte Trend landesweit steigender Fallzahlen in der Polizeilichen Kriminalstatistik setzt sich auch im Rhein-Kreis Neuss weiter fort. So wurden 2024 insgesamt 30 954 Straftaten verzeichnet, was einem Anstieg von 2,9 % entspricht. Die Aufklärungsquote liegt bei 51,8 %, sodass auch 2024 wieder mehr als jede zweite Straftat geklärt werden konnte.
Erfreulicherweise sind die Fallzahlen im Bereich Kfz-Diebstahl und Wohnungseinbruch gesunken. 2024 wurden 164 Fahrzeuge entwendet, 2023 waren es 189. Wurden 2023 noch 989 Wohnungseinbrüche registriert, sank die Zahl im Jahr 2024 auf 936. Auch hier konnte ein Rückgang verzeichnet werden – doch jeder Einbruch ist einer zu viel. Wir müssen auch in den kommenden Jahren signalisieren, dass der Rhein-Kreis Neuss kein Ort für Einbrüche ist.
2024 konnte die Zahl der Geldautomatensprengungen weiter reduziert werden. Im Vorjahr waren es noch sieben, während im Berichtsjahr nur noch zwei Geldautomaten gesprengt wurden. Somit scheinen die polizeilichen Konzepte und Festnahmen zum landesweiten Rückgang der Fallzahlen zu führen.
Bedauerlicherweise wurden auch im Jahr 2024 lebensältere Menschen Opfer von Betrug. Mit vielfältigen Maschen und hochemotionalen Geschichten versuchen Betrügerinnen und Betrüger an das Geld ihrer Opfer zu gelangen. Um die Gesellschaft zu sensibilisieren und auf die Betrugsmaschen aufmerksam zu machen, hat die Polizei im Rhein-Kreis Neuss die neue Präventionskampagne „AUFLEGEN!“ ins Leben gerufen. Das Kriminalkommissariat Kriminalprävention und Opferschutz erhielt dafür prominente Unterstützung. Auf den Plakaten und Postkarten können Sie prominente Gesichter sehen. Neben Horst Lichter nahmen beispielsweise auch die kölsche Kultband De Räuber und die Bundestagspräsidentin a. D. Rita Süssmuth an der Kampagne teil.
Aktuelle Informationen, wie Sie sich vor Straftaten schützen können, finden Sie auf unserer Internetseite. Das Kriminalkommissariat Kriminalprävention und Opferschutz bietet zudem Beratungen, beispielsweise zum Thema Einbruchsschutz, an.
Ich bedanke mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Polizei des Rhein-Kreis Neuss für ihre engagierte Arbeit.
Ebenfalls möchte ich mich bei allen Bürgerinnen und Bürgern bedanken, die sich durch ihre Zeugenhinweise aktiv an den Bemühungen zur Förderung der Sicherheit und des Gemeinwohls beteiligt haben.


Mit freundlichen Grüßen

Hans-Jürgen Petrauschke
Landrat und Leiter der Kreispolizeibehörden Rhein-Kreis Neuss

 

 

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110